DVG BSP THS 2012

DVG-BSP-THS in St. Wendel

Jugendmannschaft des LV Westfalen siegt im CSC.

Back in time von Pitbull (Titelmusik zu Man in Black 3) erklingt lautstark aus den Lautsprechern des Sportstadions in St. Wendel, in dem in diesem Jahr die DVG-BSP-THS stattfindet.

Damit ist allen Sportlern und Schlachtenbummlern des LV Westfalen klar, dass wieder ihre beste Jugendmannschaft am Start steht. Aber dieses Mal ist es das letzte Mal, denn sie stehen im Finale. Bisher waren alle Läufe fehlerfrei und auch durch einen Ausfall der Zeitmessung und der Wiederholung dieses Laufes haben sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Denn Jennifer Stehr, Philipp Möllmann und Jean Thürer sind angetreten, um zu gewinnen.

Aber nun fängt es doch an in den Bäuchen der drei zu kribbeln. In den Vorläufen am Samstag war die zu besiegende Mannschaft des LV Nordrheinland schneller und im Halbfinale sind beide Mannschaften auf die 100stel-Sekunde die gleiche Zeit gelaufen. Jetzt mussten sie eine Zeit vorlegen, das heißt schnell und fehlerfrei zu sein. Unter lauten Anfeuerungsrufen ging die Post ab: Jennifer Stehr rast mit Fly durch den Slalom, nimmt sauber den Frankfurter Kreisel, die Wendestange, Hürde, Treppe und Mühlacker Harfe. Ein Pfiff ertönt und schon rennen Philipp Möllmann und Lissi den Lauf ihres Lebens. Sauber geht es um die Wendestange und Lissi bleibt bei den Hürden trotz des hohen Tempos bei Fuß. Ein erneuter Pfiff und schon sind Jean Thürer und Chilli unterwegs. Kurz an der Wand warten, dann nimmt Chilli den Hoch-Weit-Sprung und springt auf das Laufdiel. Nun kann auch Jean alles geben. Im Ziel stoppt die Zeit bei 30,06 Sekunden. Neue Tagesbestzeit bei den Jugendlichen und fehlerfrei.

Beste Voraussetzungen zu gewinnen. Aber die Jugend aus Nordrheinland muss noch starten. Etwas über 30 Sekunden zittern war angesagt. Die Uhr stoppt bei 31,03 Sekunden. Die Jugend des LV Westfalen ist DVG-Bundessieger 2012!

Begonnen hatten die Wettbewerbe aber schon am frühen Morgen des Vortages mit den 5000m- und 2000m-Geländeläufen.

Hatte man am Freitag bei der Anreise noch Temperaturen von bis zu ca. 36°C gemessen, war es am Samstag etwas kühler geworden. Beim Laufen merkten aber alle Teams schnell, dass auch 25 Grad immer noch sehr warm für einen Mittelstreckenlauf sind.

Eine höhere Hürde stellte jedoch die Laufstrecke selber dar. Dass das Saarland hügelig ist, war jedem bewusst, bevor er an den Start ging, aber das es hier einen echten Geländelauf durch Feld und Flur gab, damit hatten die wenigsten gerechnet. Die Hälfte der Laufstrecke verlief durch kurz zuvor abgemähte Wiesen, die bisher noch nie zum Laufen oder Wandern genutzt wurden. Hierdurch ergaben sich deutlich langsamere Laufzeiten als in den Jahren zuvor. Hiervon ließen sich aber die Geländeläufer des LV Westfalen nicht abschrecken und erliefen reichliche Plätze auf dem Siegertreppchen.

Besonders deutlich wurde die Dominanz des LV Westfalen im Geländelauf über 5000m. Hier wurden zehn der dreizehn möglichen Bundessiege erlaufen. Im Einzelnen waren dies:

5000m- Geländelauf:

1. Platz AK W11 Svenja Raupach mit Keanu (MHM) 29:37 min

1. Platz AK W15 Alina Betz mit Amy (HSV Do.-Schüren) 24:57 min

1. Platz AK W19 Melanie Hüls mit Tyson (MV Brambauer) 18:54 min

1. Platz AK W30 Beate Oertel mit Nico (HSV Münster) 23:56 min

1. Platz AK W41 Marion Bräucker mit Balara (HSS Ostbevern) 19:33 min

1. Platz AK W61 Gisela Schoebe mit Bico (HSV Holzwickede) 31:14 min

1. Platz AK M19 Kevin Sabbadin mit Riko (HSV Marl-Frentrop) 19:32 min

1. Platz AK M30 Sven Vogt mit Finja (HF Lengerich) 18:50 min

1. Platz AK M41 Martin Schlockermann mit Bandit (HSV DoWiAs) 21:05 min

1. Platz AK M61 Peter Baasch mit Oska (HSC Bramsche) 24:59 min

 

2. Platz AK M15 Christian Ingenerf mit Brooke (HSV Do.-Schüren) 24:04 min

2. Platz AK M41 Frank Giesler mit Alischa (HSC Bramsche) 21:14 min

 

3. Platz AK W30 Kathrin Vogt mit Polly (HF Lengerich) 26:17 min

3. Platz AK M15 Philipp Möllmann mit Lissi (HSV Holzwickede) 24:11 min

3. Platz AK M51 Detlef Gnatowski mit Elfi (MV Brambauer) 23:34 min

 

2000m- Geländelauf:

1. Platz AK W10 Janika Pfnister mit Paris (MV Recklinghausen) 12:03 min

1. Platz AK W11 Bea Brinkmann mit Inuk (HSV Do.-Schüren) 08:17 min

1. Platz AK W41 Marion Bräucker mit Paula (HSS Ostbevern) 06:55 min

1. Platz AK M30 Sven Vogt mit Finja (HF Lengerich) 07:01 min

1. Platz AK M51 Kunibert Barth mit Shadow (HSV Münster) 08:32 min

 

2. Platz AK W19 Julia Kude mit Luna (HSV Bo.-Engelsburg) 06:59 min

2. Platz AK W51 Gitta Grundmann mit Daivel (HSV Do.-Brackel) 09:11 min

2. Platz AK M11 Luis Müller mit Luczy (HSV Revier-Pfoten) 08:36 min

 

3. Platz AK W19 Melanie Hüls mit Simba (MV Brambauer) 07:19 min

3. Platz AK W30 Beate Oertel mit Charly (HSV Münster) 07:43 min

3. Platz AK M41 Christian Möller mit Odin (HSV Do.-Schüren) 07:17 min

3. Platz AK M61 Peter Baasch mit Oska (HSC Bramsche) 09:14 min

 

Über zwei Tage verteilt fanden die Vierkampf-Wettbewerbe statt, bei denen ein sehr guter Gehorsam und fehlerfreie schnelle Läufe notwendig sind, um am Ende des Wettkampfes auf dem Siegertreppchen zu stehen. Sehr erfolgreich waren hierbei wieder unsere Jugendlichen Starter.

Das Anna Holicka mit Angel in der Altersklasse bis 10 Jahre auf das Treppchen laufen wird (2. Platz), damit hatte jeder gerechnet. Aber als bei der AK weiblich bis 15 Jahre bei der Siegerehrung Jacqueline Strüber mit Lara als Altersklassensiegerin ausgerufen wurde, war nach kurzem staunen die Begeisterung der Sportler und Freunde des LV Westfalen grenzenlos.

Aber auch alle anderen Teams im Vierkampf haben an diesem Wochenende ihr bestes gegeben und mit ein bisschen Glück hätten es auch mehrere von ihnen auf das Treppchen geschafft. Aber gerade im Vierkampf wird jeder kleine Fehler sofort mit Punktabzug gestraft, was dann bei starker Konkurrenz nicht mehr für einen Platz unter den ersten Dreien ausreicht. Daher konnten sich neben den Jugendlichen nur noch Reiner Stehr mit Nick (HSV Revier-Pfoten) über einen hervorragenden dritten Platz (von 15 Teilnehmern in der AK) und Wolfram Ennulat mit Axel (HSV Waldwiese RE) über einen zweiten Platz von zwei Teilnehmern freuen.

Insgesamt war es eine sehr schöne Veranstaltungen bei idealem Hundesportwetter auf einer tollen Sportanlage in St. Wendel. Daher auch an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Danke schön an alle Helfer, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Wir kommen gerne wieder einmal nach St. Wendel! Ein zusätzlicher Dank geht aber an alle Fans des LV Westfalen, die nur zum anfeuern nach St. Wendel gefahren sind. Ihr wart Spitze!

 

Text: Martin Schlockermann

Fotos: Magnus Pomm, Tierfoto-NRW.de

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